05387

Paeonia vernalis Mandl

Botanikai Közlemények .1. 19, 90 (1921)

type: [herbaceous peony] – [species] – [synonym]

accepted name (2005):

Paeonia oreogeton Moore

The status of Paeonia oreogeton is not accepted in the West in 2005. But I think it is a good species, independent from Paeonia obovata. In the russian lietarture it is accepted since long time.

Photo by Hermann Fuchs

1921

Mandl

 

Paeonia vernalis Mandl n. sp.

(Paeonia obovata Maxim. Prim. fl. Amurensis (1859) p. 29 pro parte minore; et Komarov: Fl. Mands. II. p. 226 . pro parte minore)

Rhizome e collo brevi crasso tuberibusque cylindrico-elngatis, subhorizontalibus saepa plasquam 1 cm. crassis constans. Caulis 7 dm. altus flexuosus basis squamis magnis rubescenti-suffultis circumvallatus , 3-4 foliatus. Folia florem semper superantia, erecta, inferiora biternata, supremum simpliciter ternatum. Foliola elliptica integerrima, usque 1.3 dm. longa et 7 cm. lata, breviter acuminata, basi in petiolum (in foliolis terminalibus sat longum ) arcuato - et decurrenti - attenuata, subtus pallidiora, glabberima. Flos unicus, terminalis, pedunculus 1.5 - 7 cm. longus. Sepala elliptica, petala oblongo-obovata, candida, micantia, 3-5 cm longa, radiatim patentia. Stamina 1.5 - 2cm. longa; filamenta basi atroviolacea superna cum antheris candida. Follicula maturum non vidi. Floret ab inition Maji usque ad initium Junii.

Crescit in silvis frondosis intactis prope oppid. Nikolsk-Ussurisk. in Siberia orientali.

Proxima p. obovatae Maxim. l.c. , a qua differt pedunculo brevi, ad summum 7 cm. longo (nec 7 - 16 cm.. longo) folio supremo semper breviore, flore majore, petalis radiatim patentibus, nec conniventibus, candidis, nec roseis, colore filamentorum, floretque quam P. obovata 20-30 diebus serius.

 

Paeonia vernalis Mandl1), Planta 70 cm alta. Flos albus, usque ad 12 cm diam. Filamentum dimidio infero obscure violaceum, superne album. Pedunculus brevis 4.3—7 cm longus.

Die Art steht Paeonia obovata Max. sehr nahe, wurde von Maximovicz2) abgetrennt, jedoch nicht benannt, da ihm nur ein schadhaftes Exemplar zur Verfügung stand. Komaroff3) teilt sie als (unbenannte) Varietät unter P. obovata Max. ein. Seiner Meinung nach unterscheidet sie sich von jener nur durch die Größe und Farbe. Das bedeutende biologische Merkmal, der große Unterschied in der Zeit der Blüte, wurde von ihm nicht berücksichtigt. Während P. obovata Max. meist im Busch und in lichten Waldungen wächst, kommt P. vernalis mh. fast nur im dichten Urwalde oder in stehengebliebenen Resten desselben vor. Exemplare, die noch an abgeholzten Stellen vegetieren, zeigen deutlich eine Verkümmerung. Paeonia obovata blüht je nach der allgemeinen Witterung4) von Anfang Juni bis Mitte Juli, während P. vernalis Anfang Mai bis Anfang Juni blüht, also einen vollen Monat früher, was die Art zu einer typischen Frühlingspflanze macht.

Unterschiede im Bau der Pflanze, wenn auch nicht immer konstant, sind folgende: Paeonia vernalis mh. Besitzt 1 - 2, selten 3 Fruchtblätter, welche schräg nach außen gerichtet sind, d. h. weit voneinander abstehen5), mit dunkel-violettroter Narbe; Fruchtknoten mit Narbe bis 3 cm lang und 0-8 cm dick. Staubgefäße 1-5—2 cm lang, untere Staubfadenhälfte dunkelviolett, obere Hälfte weiß. Blüte kurz gestielt, Blütenstiel, vom obersten Blatte an gemessen, 4 bis höchstens 7 cm lang, so daß die Laubblätter die Blume weit überragen und die weit geöffnete Blume wie verborgen inmitten der Blätter liegt. Blüte groß, weiß, bis 12 cm im Durchmesser. Hummeln besorgen die Bestäubung.

Bei P. obovata, Max. überragt die an einem 7—16 cm langen Stengel sitzende Blume die Blätter und die bedeutend kleinere, rote Blume öffnet sich nicht, besitzt aber ungleich große Blumenblätter, welche seitwärts eine Öffnung lassen, durch welche Insekten wie durch eine Türe schlüpfen.

Paeonia albiflora Pall. Vgl. Komaroff, Acta Hort. Petrop., XXII., Flor. Mansh., II., P. I., p. 224. (Daselbst eine Zusammenstellung aller früheren Literaturangaben). Außer der typischen Pflanze mit rein weißen Blumenblättern kommen in der Umgebung von Nikolsk-Ussurijsk Exemplare mit rosenroten Blumenblättern vor, deren Laubblätter wie bei den weißblühenden Individuen nur an den Adern unterseits schwach behaart oder gänzlich kahl sind. (Var. hirta Huth ist nach rosenroten Exemplaren mit behaarten Blättern beschrieben.) Andererseits finden sich auch weißblühende Individuen mit stark variierender Behaarung: unterseits vollständig kahl oder nur an den Adern behaart oder endlich auf der ganzen Unterseite des Blattes schwach behaart.

1) L. c., p. 90

2) Maximovicz, Primitiae florae amurensis, p. 30, nr. 61. Paeonia sp. non determ.

3) Komaroff, Acta Horti Petrop., Tom. XXII. Flor. Mansh, T. II, p.226; daselbst eine Zusammenfassung aller früheren Literaturangaben. .

4) Zeitangaben sind immer nur mit Vorsicht zu gebrauchen, da in manchen Jahren die Vegetationsperiode um vier Wochen später als in anderen Jahren beginnt.

5) Fruchtblätter von P. obovata Max., meist 3—4, eng aneinander liegend, aufrecht. (Vgl. Abb. 2, obere Reihe.),

Abb.: 1 Fruchtknoten von Paeonia vernalis m., nat. Gr.

2 u 2a. Fruchtknoten von Paeonia obovata Max. nat. Gr.

1966

Woroschilow

1986

Chemical Content an medical use / Chemische Zusammensetzung und medizinische Anwendung

1995

description of Kapinos & Dubrov

 

P.vernalis Mandl. - Spring peony

Native in deciduous forests and in scrub of the Ussuri-Region, China, Japan, Corea. Stems glabrous, 1 flower per stem, 35cm high. Leaves with entire margins dark-green, flowers 9cm in diameter, sometimes shiny-rose.




Carsten Burkhardt's Web Project Paeonia - The Peony Database

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