Chinareise 2004 - [Das Tagebuch]

20.04.2004 Heze

In Heze 2 große Päoniengärten nach dem Frühstück im Hotel, welches ganz ausgezeichnet war. Lauter chinesische Speisen, viel Gemüse, gefüllte Teigtaschen und jede Menge mir unbekannte Speisen, die aber alle gut schmeckten.

Der erste Park war der Caozhu Peony Garden, wo wir viele Leute mit Blümenkränzen sahen und eine Ausstellung mit wundervollen Gestecken, die alle eine symbolische Bedeutung haben. Titel wie „Die Quelle des Lebens“ (DNA), andere heißen: „Der Phönix steigt aus dem Feuer“, „Starkes Leben“, „Ewiges Leben“, „Fürchte dich nicht vor dem Frost“.

Leider war es hier in den letzten Wochen so heiß, daß die Blüte fast durch ist. Es ist alles 3 Wochen zeitiger als normal. Nur die ganz späten Sorten blühten noch. Wir trafen mehrere Päonienleute, auch Züchter. Höhepunkt war sicher das Treffen mit Frau Prof. Wang Lianying, der Präsidentin der der CPA (Chinese Peony Association) im Caozhu Hundred Flowers Garden (Bai Hua Garden), die uns eine Einführung in die Züchtungstätigkeit und die Auswahlziele bei den chinesischen Strauch-Päonien gab und für Fragen zur Verfügung stand. Eine ca. 70 Jahr alte Universitätsprofessorin, Kollegin von Cheng Fangyun in Peking, die hier zur Zeit forscht.

Ich überreichte ihr in meiner Funktion als Leiter der FG Päonien eine 150 Jahre alte Lithographie von Paeonia wittmanniana und konnte mich auch eine Weile mit ihr unterhalten. Ich hoffe, daß es einmal offizielle Kontakte zwischen den chinesischen und den deutschen Päonienliebhabern geben wird und es in Zukunft eine Zusammenarbeit geben wird. Ich glaube zumindest, daß der Auftritt gut ankam und das richtige Gastgeschenk gewählt zu haben. Den Rest wird die Zukunft zeigen.

Das Mittagessen gab es in einem anderen Hotel als unser Abendessen gestern. Während letzteres das schlechteste war, was wir bisher erlebt haben (alles Knochen und Fett), war das heute ganz große Klasse. Es ist unglaublich, wie vielfältig die chinesische Küche ist und wie stark das zu Hause bei den China-Restaurants gewohnte davon abweicht.

Busfahrt nach Kaifeng, wo wir den Bus wechselten (Bis dahin Provinz Shandong, dann Henan - neue Provinz, neues Reisebüro, neuer Reisbus). Nach 2 ½ Stunden über verschieden gute Straßen (von hoplriger Landstraße bis zu guter Autobahn wie zu Hause) war eine Pause auch nötig.

Hier kam es zu einer Abweichung von Plan, damit wir morgen nicht den ganzen Tag Bus fahren müssen. Morgen geht's als erstes zum Wildstandort von Paeonia jishanensis. Wir fuhren heute noch bis spät am Abend Bus und übernachteten in Jiyuan City in der Henan Province. Kleines nettes Hotel.

Die lokale Reiseleiterin erklärte, daß die Provinz Henan (= südlich des Flusses Huanghe gelegen) 167.000 km2 groß ist und dabei 134 Mio Einwohner hat. Hier ist die Wiege der chinesischen Nation.

Landschaft nach wie vor sehr eintönig, alles flach und voller Landwirtschaft.

Heze von oben (Blick aus dem Hotel-Zimmer) Cao Zhou Peony Garden

CPA hat mehr als 1000 Mitglieder, alle Arten von Mitgliedern, Gärtnereien, Wissenschaftler, Liebhaber, Sammler , Garten ca. 100 ha., Es wird gerade ein Päonien-Museum gebaut (ist aber noch nicht fertig) (Bild 6), 800 Sorten, 100.000 Pflanzen

Der Ausstellungs-Pavillion für die Arrangements, Ausstellung Päonien-Arrangements in Heze, jedes Arrangement hat einen Namen und eine spezielle Bedeutung,

Päonien-Kranz-Verkäuferin , Ausstellung mit Päonien-Gestecken im Cao Zhou Peony Garden



The Source of Life“ (DNA), andere heißen: „Der Phönix steigt aus dem Feuer“, „Starkes Leben“, „Ewiges Leben“, „Fürchte dich nicht vor dem Frost“

Kränze aus geflochtenen Strauchpäonien-Blüten wurden überall verkauft und kamen gut an

mittleres Bild: The National Flower Gate

Punica granatum (halbgefüllt) Kombination mit Päoniengarten - soll später zur Verschattung dienen

Ningguo-Mudan für den Süden - nur 5 Sorten sind erhalten geblieben, 2. Bild: hat im Herbst remontiert

Ein Künstler mal nach den Natur , Päonien-Museum im Bau

Die Päonien-Fee

Caozhu Hundred Flowers Garden (Bai Hua Garden)


Gruppenbild mit der Präsidentin und den beiden Vizepräsidenten der Chinese Peony Association, daneben noch einmal vergrößert wegen des tollen Hintergrundes: Karl Marx, Friedrich Engels, Mao Tsedong, W.I. Lenin, J.W. Stalin (an der Wand), Carsten Burkhardt, Paige Woodward, James Waddick (hinten), Merril Palmiter, Elisabeth Rundle, Mary Pratte (vorn)

Das Arbeitsgebäude von Prof. Wang, der Züchter Sun Jing Yu (=Name) von Jing Yu (=Sorte)

Straßenszene in Heze, Die Mudan Lu (Päonien-Straße)

[21.04.]