Chinareise 2004 - [Das Tagebuch]

27.04. Shanghai- Hangzhou

Der Busfahrer fand den Bahnhof nicht! Er gurkte 1 Stunde lang wüst herum. Während wir an den unzähligen Wolkenkratzern vorbeifuhren, wunderte ich mich nur, daß die Straßen immer kleiner und schmaler wurden, und wir schließlich vor einer Baustelle stehen blieben. Als Erklärung wurde schließlich durchgereicht, daß eine neue Straße gabaut wurde, seit der Busfahrer hier zum letzten Male war. Unsere lokale Führerin stieg schließlich aus, nahem ein Taxi und dem fuhren wir hinterher. Aber auch der machte mehrere unerklärliche Kehrtwendungen auf der Straße. Schließlich blieben wir vor einer Fußgängerbrücke stehen und stiegen aus. Jenseits des Überganges über mehrere Gleise war eine einfache Holz-Baracke. Als an deren Eingang eine Sicherheitskontrolle wie auf dem Flughafen durchgeführt wurde, schwante mir, daß die Baracke der Bahnhof sein könnte. Im Innern hing auch ein Schild, auf dem neben all den chinesischen Schriftzeichen die gleich Zugnummer stand wie auf meinem soeben erhaltenen Ticket. Die Tür zum Bahnsteig war verschlossen, sodaß sich die Baracke immer mehr mit Menschen füllte und schließlich alle Mitreisenden des Zuges eng gedrängt herumstanden. Als der Zug eingefahren war und zum stehen gekommen war, ging die große Tür auf und alle stürzten wie entfesselt zu ihrem Waggon.

2 Stunden Zugfahrt. .......

Nach dem Mittagessen konnte, wer wollte, sich im Hotel einchecken und den Nachmittag freinehmen. Ich hatte mit einer Erkältung zu kämpfen und war froh über den Extra-Schlaf und den freien Nachmittag. Ebenso das dänische Ehepaar. Der Rest der Gruppe machte eine Bootstour auf dem Westsee von Hangzhou und besichtigte einen wunderschönen Garten ganz in der Nähe, wovon alle beim Abendessen schwärmten. Auch eine Teeplantage wurde besichtigt. Na ja, vielleicht wollten sie uns nur neidisch machen. Ich war nach der Pause jedenfalls wieder gut erholt und hatte meine Erkältung im Griff.

[28.04.2004]